Programm

Führungen
des Förderkreises für Heimat- und Brauchtumspflege e.V.

Kies – die Rolling Stones vom Rhein

Führung mit Besichtigung eines Kies- und Sandwerks
Samstag, 22. Juni, 10:00 Uhr
  • Treffpunkt: Im Kieswerk Markus Wolf an der L553 zwischen Leimersheim und Kuhardt
  • Dauer: etwa 90 Minuten
  • Leitung: Bernd Sefrin (Führung), Markus Wolf (Besichtigung Kieswerk)

Wo auch immer wir am Rhein entlang hinkommen treffen wir auf Kies – Kiesberge, Kieswerke, Baggerseen.

Warum gerade hier? Wie kommt der Kies eigentlich so reichlich hierher? Wie bekommt er seine Form und Größe? Seit wann wird Kies hier abgebaut und was wird alles damit gemacht? Was ist das Besondere am Leimersheimer Kies und Sand? Wie hat sich die Kies-Nutzung in unserer Region in den letzten 200 Jahren entwickelt?

All diese Fragen wird Bernhard Sefrin vom Förderkreis für Heimat- und Brauchtumspflege im Rahmen dieser Führung ansprechen.

Markus Wolf gibt Ihnen noch die besondere Chance, das Kieswerk WOLF in Aktion zu besichtigen und erklärt die technischen und wirtschaftlichen Aspekte der Kies- und Sandgewinnung am Oberrhein und wie es gelingt für die unterschiedlichsten Anforderungen die jeweils passende Mischung zu gestalten.

Leben mit dem begradigten Rhein

Rheinführung: Geschichten und Geschichtliches zum Leben am und mit dem Rhein, Einblicke – Fakten – Anekdoten.
Samstag, 22. Juni, 16:00 Uhr
  • Treffpunkt: An der Brücke bei der Sport- und Freizeithalle
  • Dauer: etwa 90 Minuten
  • Leitung: Werner Sittinger, Gerda Reiß

1817 wurden die Arbeiten zur Begradigung des Rheins von Knielingen und Neupotz her in Richtung Leimersheim weitergeführt. Dieser tiefschneidende Eingriff sollte künftig das Leben der Dörfer am Rhein grundlegend verändern.

Die Führung beginnt an der Brücke am Entwässerungsgraben bei der Sport- und Freizeithalle Leimersheim. Es geht dann über den Rheinhauptdeich in den Auwald. Dabei erfahren Sie einiges über Hochwasser und Dammbau, aber auch über die wirtschaftliche und Freizeitnutzung. An der Verkehrsader Rhein hören Sie etwas zur „Fliechebrigg“, dann geht es auf den Treidelpfad direkt am Ufer, vorbei am Denkmal-Obelisk, zum Hafen – einst einer der wichtigen Lager- und Umschlagplätze am mittleren Oberrhein.

Werner Sittinger und Gerda Reiß vom Förderkreis für Heimat- und Brauchtumspflege Leimersheim laden Sie herzlich ein.

Kräuter rund ums Fischmal

Ein (nicht nur) naturkundlicher Rundgang um das Leimersheimer Fischmal
Sonntag, 23. Juni, 13:30 Uhr
  • Treffpunkt: An der Brücke bei der Sport- und Freizeithalle
  • Dauer: etwa 90 Minuten
  • Leitung: Helga und Erwin Stengelin

Bei einem nicht alltäglichen Spaziergang um den ehemaligen Altrheinarm am Rand von Leimersheim entdecken Sie mit Helga und Erwin Stengelin, was so alles an diesem Biotop wächst. Nebenbei können Sie auch das eine oder andere direkt probieren, erfahren aber auch, was Sie lieber nicht in den Mund nehmen sollten.

Rheinüberquerung bei Leimersheim –
auch eine militärstrategische Frage

Sonntag, 23. Juni, 16:00 Uhr
  • Treffpunkt: Am Fähranleger Leimersheim
  • Dauer: etwa 90 Minuten
  • Leitung: Fritz Deubig, Fritz-Gerhard Kuhn

Der Rheinübergang bei Leimersheim ist bereits seit dem 12. Jahrhundert bezeugt. Die Fähren über den Rhein waren immer wichtige Verbindungen für die Menschen links und rechts des Rheins. Das Recht für den Fährbetrieb wechselte auch im Lauf der Geschichte, zum Beispiel von Schröck (heute Leopoldshafen) nach Leimersheim.

Ganz besondere Bedeutung erhielt der befestigte Zugang zum Rhein Ende des 2. Weltkrieges, als die französische erste Armee auch bei Leimersheim den Rhein überquerte. Noch heute erinnert ein Denkmal, der Obelisk am Rheinufer, an das Ereignis des „Franchissement“.

Nach Ende des Krieges bestand bis 1998 an dieser Stelle ein mobiler Strategischer Rheinübergang, der von der US-Armee betrieben, von Zivilkräften und schließlich von der Bundeswehr bewacht und gewartet wurde. Sie sollte im Krisenfall den raschen Übergang von einer Rheinseite auf die andere sicherstellen. Nicht nur militärisch wichtig war dieser im Volksmund „Ami-Brück“ genannte Übergang. Gar mancher der Wachsoldaten fand vor Ort auch die Liebe seines Lebens und blieb in Leimersheim.

Auf dem Fußweg vom Fähranleger geben Fritz Deubig und Fritz-Gerhard Kuhn vom Förderkreis für Heimat- und Brauchtumspflege Leimersheim einen geschichtlichen Überblick. Ziel des Weges ist der ehemalige Standort der mobilen Rheinbrücke, vorbei am Obelisk, der an die Rheinüberquerung am 2. April 1945 erinnert.


Wichtiger Hinweis:
alle Führungen sind eingeschränkt barrierefrei!

Ausstellung zur Rheinschifffahrt

Heit machen mer schwarz

„Schwarz machen“, das hieß für den Matrosen, vom Nachen oder Floß aus auf die Schiffswand eine Schutzschicht aus Kohlenteer zu streichen, eine der vielen anstrengenden Arbeiten auf einem Schiff. Und trotzdem zog es Generationen von Leimersheimern aufs Schiff, „in die Freiheit“.

Das Ausstellungsteam des Förderkreises für Heimat- und Brauchtumspflege zeichnet mit vielen Exponaten ein Bild vom Leben auf dem Schiff.

Schiffsmodelle, Gemälde, Anekdoten, Urkunden, Fotos u.v.m. und Begegnungen mit ehemaligen Schiffsleuten lassen uns eintauchen in die Welt der Rheinschifffahrt damals und heute.


Öffnungszeiten:

Freitag, 21. Juni: 16:00 - 20:00 Uhr

Samstag, 22. Juni: 16:00 - 20:00 Uhr

Sonntag, 23. Juni: 11:00 - 20:00 Uhr

Montag, 24. Juni: 16:00 - 20:00 Uhr


Bouleturnier

Samstag, 22. Juni am Nachmittag

Festgottesdienst

Sonntag, 23. Juni, 9:30 Uhr
Ökumenischer Festgottesdienst auf dem Festgelände

Kinderprogramm

Sonntag, 23. Juni am Nachmittag